Am 1. April 2002 kaufte ich mir zum Verschenken nochmal das auch auf dieser Homepage erwähnte Buch von NORBERT GILSON über die Aachener Industriegeschichte. Es war aus der gleichen (1.) Auflage wie das Exemplar, das ich schon besaß. Zu Hause stellte ich aber fest, daß der ursprüngliche Preis (14,80 DM) mit einem Aufkleber (9,90 Euro) überklebt war. Über das Feedbackformular schrieb ich dem Verlag:
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wir sind schon von mehreren Seiten auf die neue Preisgestaltung unserer Bücher angesprochen worden und möchten Ihnen hiermit unsere Gründe für die Erhöhung darlegen:
Die seit dem 01. Januar 2002 gültigen Preise stehen in keinem Zusammenhang mit der Einführung des Euro. Der Verlag hat über einen sehr langen Zeitraum die Preise seines Programms nicht angehoben. Neben der bereits im letzten Jahr vorgenommenen qualitativen Verbesserung unserer Bücher (u.a. Mehrfarbigkeit im Innenteil, Folienkaschierung der Umschläge, neues Layout) werden wir mit der aktuellen Frühjahrsproduktion einen Großteil der Titel mit einer Fadenheftung (auch bei Paperbacks) versehen. Hinzu kommt noch die allgemeine Teuerungsrate: So wurden alleine im letzten Jahr dreimal die Papierpreise erhöht. Daher sind wir leider gezwungen, diese Kosten auf alle Bücher des Programms umzulegen, um enorme Preissteigerungen bei einzelnen Titeln zu vermeiden.
Wir können verstehen, dass es wegen der Währungsumstellung und den zum Teil praktizierten „versteckten“ Preiserhöhungen mitunter zu Unmutsäußerungen kommen kann. Da wir unsere neuen Preise aber bereits für jeden Titel in unseren seit Juni 2001 lieferbaren Katalogen angekündigt haben, dürfte unsere Preispolitik zumindest für Meyer & Meyer Stammkunden nicht überraschend sein.
Sollte es von Ihrer Seite weitere Rückfragen geben, stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Uns auf eine weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen freuend, verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen aus Aachen
Ich habe darauf nicht geantwortet, weil ich diese Argumente zu blöd finde. Bereits gedruckte Bücher sind von dreimaligen Erhöhungen der Papierpreise nicht mehr betroffen. Das Taschenbuch, das ich erworben hatte, ist auch nicht nachträglich auf Mehrfarbigkeit, Folienkaschierung oder neues Layout umgerüstet worden. Aber eins ist für mich jetzt klar: Bücher dieses Verlages kaufe ich erst wieder, wenn mein Einkommen um mindestens 31 % gestiegen ist und der Verlag in der Zwischenzeit die Preise stabil ließ. Von dieser Selbstverpflichtung bleiben verbilligte Restposten ausgenommen. Zur gleichen Zeit verramscht man verschiedene Bücher des Verlages: Vermutlich werden die Bestände, die nach der Preiserhöhung im Lager bleiben, größer sein als bisher, so daß ich mich noch auf einige Schnäppchen freue. Nur habe ich den Verdacht, daß die wegen des höheren gebundenen Normalpreises auch ermäßigt 31 % teurer sein werden, als die jetzt erworbenen Restposten, sofern die nicht schon vor dem Verramschen verteuert wurden. Selbst das an anderer Stelle gelobte |