WWW-Tipp der Woche 49/1999

Liebe Netzgemeinde,

ganz aktuell solltet ihr euch die Homepage des Amerikanischen Jüdischen Kommitees ansehen.

Aus meinem Wohnort Aachen sind dabei: Vegla Vereinigte Glaswerke GmbH und das Bauunternehmen Derichs & Konertz   


Der Bundesverband Informations- und Beratungsstelle für NS-Verfolgte erinnert in einer Pressemitteilung zum Urteil NS-Zwangsarbeit des LG Bonn am 05.11.1997:


Aus Zeitungen und Zeitschriften kann man in diesem Zusammenhang einiges erfahren. Ich habe zu diesem Zweck mal bei der TAZ recherchiert:

Angenehm finde ich bei den Berichten der TAZ, daß sie auf der Seite der Zwangsarbeiter steht. Beinahe hätte ich jetzt geschrieben, auf der Seite der Opfer, aber wenn man andere Texte liest, dann sind die armen Unternehmen die Opfer, die sich jede Mark vom Gewinn absparen müssen, der am Standort Deutschland sowieso zu niedrig ausfällt. Ähnliche Tendenzen gibt es auch in der Schweiz, wo sich mehr Menschen mit den Banken solidarisierten als mit dem Mitarbeiter, der Dokumente gerettet statt verbrannt hatte und inzwishen Asyl in den USA genießt.


Die Neue Zürcher Zeitung hat immer wieder über die Entschädigungsforderungen und die daraus folgenden Aktivitäten unter der Überschrift "Schatten des Zweiten Weltkriegs" berichtet.

Wenn ihr bei die Suchmaschine mit "Historiker" füttert, bekommt ihr (Stand 12.12.1999) 405 Treffer, bei "Schatten Weltkrieg" sogar 844 Treffer. Das müßte reichen, um eure Provider reich zu machen. Ich nenne hier nur zwei Artikel als Beispiel:


Zum Abschluß zu diesem Thema noch eine Filmbesprechung

Film sheds light on little-known Dresden labor camp

Darin geht es um einen wiederentdeckten Nazi-Propagandafim, der den Alltag im Lager Hellerberg bei Dresden dokumentiert. Zwischen November 1942 und März 1943 gingen 300 jüdische Zwangsarbeiter durch das der Munitionsproduktion dienende Lager, bevor sie nach Auschwitz deportiert wurden. 10 überlebten den Krieg.

Der Bericht endet:

Es ist mir schon öfter aufgefallen, daß in ganz unverdächtigen Texten, etwa aus den USA oder aus der Emigrantenpresse ganz selbstverständlich von "Kristallnacht" die Rede ist, was politisch korrekte Gutmenschen in Deutschland ohne jeden Sinn vermeiden, wahrscheinlich weil Heinz Galinski, als er schon nicht mehr raffte, worum es ging, in Umlauf brachte, damit würden die Ereignisse verharmlost. So ein Unfug.


Noch ein Nachtrag zu den im vorigen Tipp erwähnten Regierungsdokumenten aus den USA. Bei APBNews gibt es massenhaft Regierungsdokumente (G-Files). Hier ein paar Beispiele:

Mit freundlichen Grüßen
Norbert Schnitzler

vorheriger Tipp Inhalt nächster Tipp
Home Email