Floß-Bilder aus dem Kölnischen Stadtmuseum

Am 8.August 2002 besuchte ich eine Ausstellung über "Rheinreisen" im Kölner Stadtmuseum. Hier beeindruckte mich besonders das Modell eines Holländerfloßes:

Der immense Bedarf an Holz für Schiffsbau und Häuser war im Rheinland und in den Niederlanden nicht durch die umliegenden Wälder zu decken. Bis ins 20. Jahrhundert hinein sind deshalb große Holztransporte mit Flößen auf dem Rhein durchgeführt worden, die das Baumaterial z.B. aus dem Schwarzwald an den Niederrhein brachten. Solche Flöße konnten über 300 m lang und über 30 m breit sein; sie boten in den auf Ihnen errichteten Hütten Platz für ca. 400-500 Personen, die für die Durchführung der Rudermanöver dringend nötig waren.

Im Gegensatz zu anderen Handelsgütern unterlagen Flöße in Köln nicht ausdrücklich dem Stapelrecht., d.h. sie mußten nicht drei Tage lang Kölner Brgern offeriert werden. Seit dem 12. Jahrhundert bemühten sich die Kölner Handelsherren, ihre Stadt als Stapelplatz verpflichtend für alle Waren und Güter einzurichten. Diese ständige Messe, gewinnbringend für alle in Köln, endete mit der Freiheit der Rheinschifffahrt erst 1831.

Später entdeckte ich im Rheinischen Landesmuseum in Bonn ein Gemälde, das ebenfalls ein solches Floß zeigt:

 

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