Pa, was du mich gelehrt hast, Hab ich endlich fast verlernt Pa, ich hab mir jeden Ratschlag Mühsam aus dem Hirn entfernt. Deine Selbstgerechtigkeit, Deine Aufgeblasenheit, Wenn es zu der Frage kam, Wie ich war und mich benahm Wir haben uns sehr oft gestritten Und ich warf Dir vor zumeist, Daß Du eigentlich schon tot bist Und vom Leben gar nichts weißt. Und ich sagte, daß ich hoffe, Niemals so wie Du zu sein, Daß mein Leben einmal mehr ist Als ein Teller Haferschleim, Pa |
Pa, wat jij me hebt geleerd, |
Gott, was hatten wir für Szenen Nichts an mir hat Dir gepaßt Und das machte mich so wütend Und ich habe Dich gehaßt. Auch das Leben das Du führtest Wo Du niemals was riskiertest Wo Du niemals kämpfen wolltest Für ein bißchen mehr Glück Dein Spott verfolgte jedes Mädchen, Mit dem ich gerade ging, Mittlerweile war schon lange Deine eigne Ehe hin. Ja Du hörtest Dich gern reden Vom Prinzip und der Moral, Dabei half Dir Deine Weisheit Nicht mal selbst, es ist fatal. Pa. |
God, wat hebben we gescholden |
Früh schon warst Du alt und bitter Damals war es mir nicht klar Daß vor allen andern Dingen ich am meistens schuld dran war Ich die Hoffnung deines Lebens sagte selbst, es war vergebens Sicher mußte dich das kränken Denn du hast es gut gemeint. Heute tut mir vieles leid, Pa, Doch die Reue kommt zu spät, Denn bevor wir Freunde wurden, hat der Tod dich weggemäht. Neulich zählte ich die Jahre, Und es überraschte mich, Damals als Du mich gezeugt hast; Warst Du gleich alt wie heut' ich. Pa. |
Jij werd zienderogen ouder, |
Es ist schade, Pa, Daß Du heut nicht mehr erlebst, Wie's mir geht Und nicht weißt, daß Dich Dein Sohn ihn vielem besser heut versteht Ich Fang an, Dich zu vermissen Doch leider bist Du heut so fern Danke, Danke Pa, Daß ich jetzt noch von Dir lern. |
Toch is 't jammer, Pa, |
Text: Robert Long/Michael Kunze
Musik Robert Long
LP: über kurz oder lang
siehe auch: