Fremde

Laternenlicht glänzt auf nassem Asphalt
Die nächtlichen Strassen - verlassen und kalt
Wir fühlten uns hier, wo mein Fusstritt verhallt
mal geborgen
Das Haus, dieser Durchgang, da stand ich mit dir
verliebt und verschmolzen, kein Wunsch mehr in mir
Uns gehörte die Zukunft und doch dachten wir
nicht an morgen
Und wir glaubten, dass nichts uns die Zuversicht nimmt
denn wir fühlten, wir sind für einander bestimmt
So war's damals, als alles begann
Erst viel später entdeckten wir dann

Ist die Liebe zu Ende
dann trennen sich Fremde
Denn der dir vertraut war
erkennt dich nicht mehr
Und du suchst nach den Gründen
willst den Traum wiederfinden
Doch wo etwas war
da ist alles ganz leer.

Dein hellblauer Schal hängt noch immer im Gang
Er kitzelte, wenn ich den Arm um dich schlang
Du hast ihn fast immer getragen, solang
wir uns kannten
So vieles geht mir durch den Kopf jedesmal
wenn ich durch die Tür komm und seh diesen Schal
Das Ziel, das wir sahn - vielleicht war es real
nie vorhanden
Du hast nichts gesagt, doch ich fühlte wie du
dass alles vorbei war, egal was ich tu
Wir sprachen uns aus - abgeklärt
wie sich das für Erwachsne gehört.

Ist die Liebe zu Ende
dann trennen sich Fremde
Denn der dir vertraut war
erkennt dich nicht mehr
Und du suchst nach den Gründen
willst den Traum wiederfinden
Doch wo etwas war
da ist alles ganz leer.

Text: Robert Long/Michael Kunze
Musik Robert Long
LP: Hinter dem Horizont

siehe auch:

 

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