CLARA ZETKIN
Geboren am 5. Juli 1857 in Wiederau
gestorben am 20. Juni 1933 in Archangelskoje bei Moskau
Die große Revolutionärin setzte all ihre Kraft für die Verbreitung der Ideen des Sozialismus ein. Sie wirkte für den Zusammenschluß der deutschen und internationalen Arbeiterklasse und vertrat stets eine konsequent revolutionäre Politik. CLARA ZETKIN schloß sich 1878 als junge Lehrerin der Sozialdemokratie an. 1889 referierte die bereits erprobte Klassenkämpferin auf dem Gründungskongreß der II. Internationale über die Organisierung der proletarischen Frauenbewegung, deren Begründerin und Führerin sie war. Sie erwarb sich bleibende Verdienste, indem sie die marxistische Frauenpolltik ausarbeitete, die Rolle von Ideologie und Kultur im Klassenkampf untersuchte und einen grundlegenden Beitrag für die marxistische Schul-, Bildungs- und Jugendpolitik leistete. Unter ihrer Redaktion (1892-1917) wurde die sozialistische Frauenzeitung 'Die Gleichheit' zu einem bedeutenden marxistischen Organ. Eng verbunden mit KARL LIEBKNECHT und ROSA LUXEMBURG führte CLARA ZETKIN einen energischen Kampf gegen Imperialismus, Militarismus, Opportunismus und Krieg. Mit W. I. LENIN und N. K. KRUPSKAJA verband sie eine tiefe Freundschaft. CLARA ZETKIN begrüßte die Große Sozialistische Oktoberrevolution als Beginn einer neuen Ära. Für sie war die Stellung zur Sowjetunion Maßstab revolutionären Handelns. Sie wurde zu einer leidenschaftlichen Propagandistin des sozialistischen Aufbaus In der UdSSR, der Solidarität der deutschen mit den sowjetischen Werktätigen, der Ideen LENINs und des proletatrischen Internationalismus. 1921 wurde CLARA ZETKIN Präsidentin der Internationalen Arbeiterhilfe und 1925 Vorsitzende der Internationalen Roten Hilfe. Als eine der führenden Persönlichkeiten der KPD und der Kommunistischen Internationale war sie maßgeblich an der Gestaltung der kommunistischen Einheitsfront- und Bündnispolitik im Kampf gegen Imperialismus, Faschismus und Kriegsgefahr beteiligt. Seit 1920 Mitglied des Reichstages, leistete sie einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der kommunistischen Parlamentspolitik. CLARA ZETKIN wurde 1927 mit dem Rotbannerorden und 1933 mit dem Leninorden geehrt.