Umschlag

Allgemeine Krise des Kapitalismus

Dies ist eine tabellarische Übersicht, die als Faltbeilage dem Buch

beiliegt und als »Schematische Übersicht über den Entwicklungsverlauf der allgemeinen Krise des Kapitalismus« bezeichnet wird.

Etappen der allgemeinen Krise 1. Hauptkennzeichen der Etappe (aus 2-4) 2. Die wachsende Stärke des Sozialismus und die Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Kapitalismus 3. Entfaltung der inneren Widersprüche des kapitalistischen Systems
3.1 Kapitalistischer Grundwiderspruch und Stufe der Monopolisierung
3. Entfaltung der inneren Widersprüche des kapitalistischen Systems
3.2 Labilität des Wirtschaftssystems
3. Entfaltung der inneren Widersprüche des kapitalistischen Systems
3.3 Zyklische Krisen
3. Entfaltung der inneren Widersprüche des kapitalistischen Systems
3.4 Sozialpolitische Labilität und Klassenkämpfe
3. Entfaltung der inneren Widersprüche des kapitalistischen Systems
3.5 Kapitalistische Weltwirtschaft und ungleichmäßige Entwicklung
4. Zusammenbruch des imperialistischen Kolonialsystems und Entfaltung des nationalen Befreiungskampfes
Erste Etappe
  • Zerrüttung des kapitalistischen Weltsystems im Verlauf des ersten Weltkrieges.
    Große Sozialistische Oktoberrevolution.
    Beginn der Epoche des weltweiten Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus mit ihrem Hauptwiderspruch, dem Widerspruch zwischen dem erstarkenden Sozialismus und dem niedergehenden Kapitalismus.
    Gründung der Kommunistischen Internationale.
  • Tiefgreifende Widersprüche im System der Kapitalherrschaft.
    Versuche ihrer staatsmonopolistischen Regulierung.
    Revolutionäre Nachkriegskrise bis 1923.
    »Relative Stabilisierung« des Kapitalismus 1924-1928.
    Erneute Erschütterung des kapitalistischen Systems im Ergebnis der Weltwirtschaftskrise 1929-1932; verstärkte staatsmonopolistische Regulierung in den USA, in Westeuropa und Japan.
    Übergang zum Faschismus in mehreren europäischen Ländern.
  • Beginn der Krise des imperialistischen Kolonialsystems.
    Aufschwung des nationalen Befreiungskampfes vor allem in Asien.
  • Beendigung der Alleinherrschaft des Kapitalismus in der Welt durch die Gründung des ersten sozialistischen Staates in Sowjetrußland; Brechung des kapitalistischen Monopols auf die Gestaltung der internationalen Ökonomie und Politik.
    Internationale Ausstrahlung der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und des sozialistischen Aufbaus in der UdSSR.
  • Scheitern der imperialistischen Interventionskriege gegen die Sowjetmacht und Fehlschlagen der Pläne zur internationalen Isolierung der UdSSR.
    Sieg des Sozialismus in der UdSSR. Kampf der UdSSR für Abrüstung und friedliche Koexistenz mit den kapitalistischen Ländern, für kollektive Sicherheit in Europa.
  • Herausbildung des aggressiven Blocks und Weltherrschaftsstreben der faschistischen Staaten Deutschland, Italien und Japan (Antikominternpakt).
    Ausbruch des zweiten Weltkrieges als Ausdruck erneuter Zuspitzung imperialistischer Gegensätze.
    Überfall Hitlerdeutschlands auf die UdSSR und Beginn des Großen Vaterländischer Krieges.
    Bildung der Antihitlerkoalition.
  • Herausbildung eines staatsmonopolistischen Kriegskapitalismus während des ersten Weltkrieges (vor allem in Deutschland).
    Staatsmonopolistische Konzentrations- und Konjunkturförderung in der Zeit der »relativen Stabilisierung«.
  • Beschleunigung des technischen Fortschritts und verstärkte Massenfertigung in Teilbereichen der Wirtschaft. Verschärfte Ausbeutung vor allem mittels Taylorsystems. Konzentration und Zentralisation von Produktion und Kapital mit spekulativen Auswüchsen. Verstärkte Herausbildung des Konzerns als Organisationsform des Monopols.
  • Zerrüttung der Wirtschaf und Nachkriegsinflation in Westeuropa.
  • Chronische Massenarbeitslosigkeit und chronische Nichtauslastung von Produktionskapazitäten.
  • Aufhebung der Synchronität des Zyklus mit dem ersten Weltkrieg.
  • Nachkriegskrise von 1919/21 in den USA, Kanada, Japan, England.
    1924 und 1927 Teilkrisen in den USA; 1926 Zwischenkrise in England.
    Weltindustrieproduktion des Kapitalismus steigt bis 1929 auf nur 130-140% des Standes von 1913.
  • Massenstreiks und weltweite revolutionäre Bewegungen im Ergebnis der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution.
    Revolutionen in Deutschland, Österreich-Ungarn, Bulgarien.
    Revolutionäre Nachkriegskrise. Gründung von 21 kommunistischen Parteien.
  • Streikkämpfe in zahlreichen kapitalistischen Ländern. Feneralstreik in Großbritannien während der »relativen Stabilisierung«.
  • Neuaufteilung der imperialistischen Einflußsphären von allem zugunsten der USA und Großbritanniens.
    Verlagerung des Schwergewichts der kapitalistischen Produktion von Westeuropa nach den USA; USA werden imperialistische Führungsmacht.
  • Wiedereinführung des Goldstandards.
    Entwicklung des kapitalistischen Welthandels bleibt hinter der Industrieproduktion zuück.
  • Sieg der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution.
    Die UdSSR - das Beispiel für die Lösung der nationalen und kolonialen Frage.
  • Beginn der Krise des imperialistischen Kolonialsystems.
  • Zunahme der Industriealisierung, verstärkte Herausbildung eines Proletariats in wichtigen Kolonien und Halbkolonien während und im Ergebnis des ersten Weltkrieges.
    Entstehung kommunistischer Parteien in diesen Ländern.
Krise von 1929 bis 1933
  • Beschleunigte Zentralisation des Kapitals und massenhafter Zusammenbruch von kapitalistischen Unternehmen, darunter auch von großen Industrie- und Bankkonzernen.
  • Neue Stufe des Übergangs zu staatsmonopolistischen Formen der Herrschaft und Wirtschaftsregulierung (Rooseveltscher »New Deal« in den USA - militärische und rüstungswirtschaftliche Formen in Deutschland, Italien und Japan.
  • Staatsmonopolistische Kriegswirtschaft in den imperialistischen Ländern. Versklavung und Ausplünderung der Völker durch das Monopolkapital der faschistischen Länder.
Krise von 1929 bis 1933
  • Versagen der wirtschafts- und konjunkturpolitischen Instrumentarien zur Abwendung oder Milderung der Krise in allen imperialistischen Ländern.
  • Umfangreiche Brachlegung und Vernichtung von Kapital.
    Sprunghafte Vergrößerung der Massenarbeitslosigkeit.
  • Masenwaiser Ruin von kleinen Warenproduzenten in Stadt und Land.
Krise von 1929 bis 1933
  • Absinken der kapitalistischen Weltindustrieproduktion um 36% (in den USA um 46% und in Deutschland um 42%).
    Rückgang des kapitalistischen Welthandelsumsatzes um etwa 60%.
    Synchronität des Zyklus wiederhergestellt.
  • »Depression besonderer Art«, Stagnation der Produktion bis 1935/36.
    Erneute Wirtschaftskrise 1937/38 in den USA, England, Frankreich; kriegswirtschaftliche Deformation des Zyklus in Deutschland, Italien, und Japan.
  • Erneute Desynchronisierung des Zyklus.
    Weltindustrieproduktion des Kapitalismus erreicht 1938 lediglich etwa 160% des Standes von 1913.
  • Kriegswirtschaft in allen entwickelten kapitalistischen Ländern, bedeutende Produktionssteigerungen in den USA und Kanada, noch weitere Zunahme in Deutschland und Japan.
Krise von 1929 bis 1933
  • Vertiefung der sozialen Widersprüche, 30 Millionen Arbeitslose (1933).
    Aufschwung der Klassenkämpfe und Verschärfung der innenpolitischen Krisen.
    Bürgerlich-demokratische Revolution in Spanien.
    Breite politische Bewegungen für antifaschistische Einheits- und Volksfront.
    Bildung der Volksfront in Frankreich.
  • Errichtung der faschistischen Diktatur in Italien, Deutschland, Spanien und anderen Staaten. Brutale Ausbeutung und Versklavung der Werktätigen vieler okkupierter Länder.
  • Führende Rolle der kommunistischen Parteien im antifaschistischen Kampf.
    Bildung von Partisanen- und Volksbefreiungsbewegungen.
Krise von 1929 bis 1933
  • Erneuter Zusammenbruch des Goldstandard, tiefgreifende imperialistische Währungskrise, allgemeine Währungsabwertungen.
  • Stagnation des kapitalistischen Welthandels, verstärkte Autarkiepolitik vor allem in den europäischen kapitalistischen Ländern.
  • Beschleunigung der ungleichmäßigen imperialistischen Entwicklung vor allem zugunsten der faschistischen und militärischen Mächte Deutschland und Japan.
Zweite Etappe
  • Schwächung des Weltkapitalismus im Verlauf und im Ergebnis des zweiten Weltkrieges.
    Übergang weiterer Länder zum Sozialismus in Europa und Asien.
    Herausbildung des sozialistischen Weltsystems
    Starker Aufschwung der kommunistischen Weltbewegung (1935: 57 Parteien mit 3,1 Millionen Mitgliedern; 1945: 70 Parteien mit 20 Millionen Mitgliedern). Gründung des Weltgewerkschaftsbundes und anderer demokratischer Weltorganisationen.
    Bildung der Weltfriedensbewegung.
  • Neue Stufe der inneren ökonomischen Widersprüche des Kapitalismus und Versuche einer langfristigen staatsmonopolistischen Regulierung.
    Verstärkte ungleichmäßige Entwicklung der imperialistischen Länder vor allem zugunsten der USA.
    Schaffung eines aggressiven Paktsystems gegen den Sozialismus und Übergang zum kalten Krieg.
  • Beginnender Zerfall des imperialistischen Kolonialsystems. Aufschwung des nationalen Befreiungskampfes in Asien, Afrika und Lateinamerika.
    Übergang zum Neokolonialismus der imperialistischen Mächte
  • Sieg über den Faschismus, entscheidender Anteil der UdSSR an der Befreiung der Völker Europas vom faschistischen Joch.
    Entfaltung volksdemokratischer Revolutionen und Errichtung der Volksmacht in den Ländern Südost- und Mitteleuropas.
  • Herausbildung und Festigung des sozialistischen Weltsystems.
    Wiederherstellung der Volkswirtschaft und wachsender internationaler Einfluß der UdSSR.
    Errichtung der Grundlagen des Sozialismus in den volksdemokratischen Ländern.
    Gründung des RGW und Abschluß des Warschauer Vertrages.
    Scheitern konterrevolutionärer Aktionen gegen sozialistische Staaten.
    Zunahme des ökonomischen Gewichts des Sozialismus.
  • Bruch des Potsdamer Abkommens seitens der imperialistischen Westmächte.
    Antikommunistische »Rollback«-Strategie.
    Gründung der NATO und atomare Aufrüstung.
    Bildung weiterer aggressiver Paktsysteme, sie SEATO und CENTO.
    Imperialistische Aggression in Korea, Entfesselung weiterer kriegerischer Konflikte und konterrevolutionärer Aktionen.
  • Wiederherstellung der Wirtschaft in Westeuropa. Ausplünderung der Bevölkerung im Ergebnis der Nachkriegsinflation. Reorganisation der monopolistischen Struktur mit Hilfe des Staates besonders in Westeuropa. Zunehmende Verflechtung zwischen privater und staatlicher Monopolisierung.
  • Beginnende Durchsetzung des modernen wissenschaftlich-technischen Fortschritts zunächst in den USA, dann auf Westeuropa und Japan übergreifend.
  • In Westeuropa Übergang zu staatsmonopolistischer Programmierung und Versuchen langfristiger Regulierung. Rasche Zunahme der Militarisierung der Wirtschaft.
  • Zerrüttung und Nachkriegsdepression, verbunden mit einer Nachkriegsinflation in den meisten kapitalistischen Ländern Europas.
  • Erneutes Einsetzen einer Massenarbeitslosigkeit in den USA und einigen Ländern Westeuropas.
  • Strukturkrisen in den Volkswirtschaften der hochentwickelten kapitalistischen Ländern (Textilindustrie, Verbrauchsgüterindustrien, einzelne Grundstoffindustrien).
  • Nachkriegsdepression in den USA (bis 1946), Westeuropa und Japan (Unterproduktion bis 1948/49)
  • Wirtschaftskrise 1948/49 in den USA (Rückgang der Industrieproduktion um 10%); »Korea-Boom« und erneute Krisenerscheinungen 1953/54; Teilkrisen 1951 und 1952 in Westeuropa.
  • Keine Synchronisierung des Zyklus.
    Anstieg der kapitalistischen Weltindustrieproduktion von 1948 bis 1958 um ca. 60%.
  • Massenelend, tiefe soziale und politische Erschütterungen in den kapitalistischen Ländern als Ergebnis des zweiten Weltkrieges.
    Umfassende Offensive der revolutionären Kräfte, demokratische Bewegungen für gesellschaftliche Umgestaltungen.
    Herausbildung kommunistischer Massenparteien und Regierungsbeteiligung von Kommunisten in zwölf kapitalistischen Ländern.
    Streitkämpfe zur Verbesserung der materiellen Lage der Werktätigen.
  • Weltweite Bewegung für die Ächtung der Atomwaffe (Stockholmer Appell), gegen atomare Aufrüstung der imperialistischen Staaten und gegen Einbeziehung der BRD in die NATO.
    Aktionen gegen die schmutzigen Kriege in Indochina und Algerien.
  • Mit Beginn des kalten Krieges Verschärfung der innenpolitischen Reaktion und zeitweilige Zurückdrängung des Einflusses der demokratischen Kräfte in den imperialistischen Ländern.
    Unterdrückung der revolutionären Bewegung in Griechenland.
    Antikommunistische Hexenjagd in USA (McCarhyismus); wider rechtliches Verbot der KPD in der BRD.
  • Uneingeschränkte Vormachtstellung der USA auf den Gebieten von Handel, Währung (»Dollarlücke«) und Kapitalexport.
    Niedergang des britischen Empire.
  • Verstärktes Eindringen amerikanischen Kapitals in Westeuropa.
    Ökonomische Abhängigkeit Westeuropas (Marshallplan).
    Schaffung internationaler Organisationen unter der Führung der USA: zum Beispiel GATT und Internationaler Währungsfonds (»Bretton-Woods-System«)
    Zahlreiche Währungsabwertungen gegenüber dem Dollar.
  • Erste internationale staatsmonopolistische Zusammenschlüsse in Westeuropa (Montanunion, EZU).
  • Verstärkte ungleichmäßige Entwicklung zunächst zugunsten der USA, dann immer stärker zugunsten der Rivalen (vor allem Japans und der BRD).
  • Weiteres Zusammenbleiben des kapitalistischen Weltbandels hinter der Produktion.
  • Fortschreitender Zerfall des imperialistischen Kolonialsystems.
    Sieg der chinesischen Volksbefreiungsrevolution.
    Erfolgreicher Befreiungskampf der Völker Indochinas gegen den französischen Imperialismus.
  • 21 Länder vor allem in Asien (China, Indien, Pakistan, Indonesien, Burma u.a.), im Nahen Osten (Syrien, Libanon, Jemen) und in Nordafrika (Ägypten, Libyen, Marokko Tunesien) erlangen ihre politische Selbständigkeit und Eigenstaatlichkeit.
  • Neue Formen der Beziehungen zwischen sozialistischer Revolution und nationaler Befreiungsbewegung, zwischen sozialistischen Staaten und jungen Nationalstaaten.
  • Kolonialistische Aggression gegen Ägypten, Indonesien, Guatemala und andere Entwicklungsländer.
    Beginn der neokolonialen Ausbeutung und Unterdrückung durch die imperialistischen Staaten.
Dritte Etappe
  • Weltsozialismus wird mehr und mehr zur bestimmenden Kraft in den internationalen Beziehungen.
    Sieg des Sozialismus in Kuba.
    Weiteres Wachstum der kommunistischen Weltbewegung (1960: 83 Parteien mit 38 Millionen Mitgliedern; 1970: 89 Parteien mit 60 Millionen Mitgliedern).
  • Beginn der wissenschaftlich-technischen Revolution und vollständiger Übergang zu staatsmonopolistischen Herrschaftsformen.
    Krise der staatsmonopolistischen Regulierung und verstärkte Labilität des kapitalistischen Wirtschaftssystems.
    Neue Stufe des Klassenkampfes.
  • Beschleunigte Internationalisierung des Wirtschaftslebens und Bildung internationaler ökonomischer Zusammenschlüsse (EWG, EFTA u.a.).
    Herausbildung von drei imperialistischen Rivalitätszentren: USA, Westeuropa, Japan.
    Krise des internationalen Paktsystems.
  • Zusammenbruch des imperialistischen Kolonialsystems.
    Volle Ausprägung des Neokolonialismus.
    Neue Rolle der Entwicklungsländer in den internationalen Beziehungen.
  • Qualitativ neue Züge der Vertiefung der allgemeinen Krise des Kapitalismus seit Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre.
  • Erfolgreicher Aufbau der materiell-technischen Basis des Kommunismus in der UdSSR.
    Sieg der sozialistischen Produktionsverhältnisse und Aufbau der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in den anderen Ländern der sozialistischen Gemeinschaft.
    Sieg des Sozialismus in Kuba.
  • Brechung des imperialistischen Atomwaffenmonopols, Start des ersten Sputniks in der UdSSR.
    Wachsender Zwang des Imperialismus zur inneren und äußeren Anpassung an das grundlegend veränderte internationale Kräfteverhältnis.
    Beginnende Krise des imperialistischen Paktsystems.
  • Beginn der wissenschaftlich-technischen Revolution unter staatsmonopolistischen Bedingungen.
    Forcierung des ökonomischen Wachstums, erste tiefgreifende Strukturveränderungen in Industrie, Landwirtschaft und »tertiärem« Sektor.
  • Fusionswelle in allen hochentwickelten kapitalistischen Ländern.
    Diversifizierung der Konzerne und Konglomeratbildung.
    Starke Expansion internationaler Konzerne.
  • Anhalten des Wettrüstens.
    Verstärkte Herausbildung eines Militär-Industrie-Komplexes in den USA und Westeuropa.
  • Herausbildung einer Disproportion und Strukturkrisen im gesellschaftlichen Reproduktionsprozeß.
  • Wachsende Haushaltsdefizite, akute Währungs-, Finanz- und Börsenkrisen, Zunahme der Inflationierung.
  • Beschleunigtes ökonomisches Wachstum und vermehrte zyklische Rückschläge.
    Zunahme der kapitalistischen Weltindustrieproduktion von 1958-1973 um ca. 250%.
    Wachsende Verflechtung von zyklischen Krisen und Strukturkrisen; anhaltende Desynchronisierung des Zyklus.
  • Wirtschaftskrise 1957/58 in den USA (Rückgang der Industrieproduktion um 14%) in Kanada, England und anderen Ländern, auf etwa 2/3 der kapitalistischen Weltindustrieproduktion entfallen.
    In den meisten westeuropäischen Ländern nur geringe Krisenerscheinungen bzw. Verlangsamung des Wachstums (BRD, Frankreich, Italien, Österreich u.a.).
  • 1966/67 Krise in der BRD (Rückgang der Industrieproduktion um 7%) und England; Stagnation in der USA-Wirtschaft, verstärkte Zunahme der Rüstung.
  • Verschärfung der sozialen Widersprüche als Folge der Entfaltung der wissenschaftlich-technischen Revolution und der Veränderung der gesellschaftlichen Reproduktionsbedingungen der Arbeitskrafft.
    Beschleunigte Veränderung in der Klassenstruktur der kapitalistischen Ländern.
    Heranreifen einer verstärkten sozialpolitischen Labilität.
    Streiks in Italien (1960), Dänemark (1961), Frankreich (1963), Belgien (1960/61, 1966) und anderen Ländern.
    Bürgerrechtskämpfe in den USA.
  • Neue Stufe der Internationalisierung von Produktion und Kapital.
    Zunehmende Verflechtung der Volkswirtschaften der hochentwickelten kapitalistischen Länder.
    Bildung und Entwicklung der westeuropäischen Integration (EWG) als geschlossener Handelsblock und Bildung der EFTA.
  • Wachstum des kapitalistischen Welthandels überholt Zunahme der Produktion.
    Internationale Konzerne werden zum wesentlichen Strukturelement der kapitalistischen Weltwirtschaft.
  • Verringerung der Vormachtstellung der USA im kapitalistischen System.
    Stärkung der Posiionen der EWG und Japans auf den Gebieten von Wissenschaft und Technik, Handel und Währung.
  • Vollständiger Zusammenbruch des imperialistischen Kolonialsystems. Mehr als 50 weitere Länder - vor allem in Afrika - erlangen ihre Eigenstaatlichkeit und politische Unabhängigkeit.
  • Wachsender Einfluß der kommunistischen Parteien in wichtigen Entwicklungsländern.
    Ausstrahlung der siegreichen sozialistischen Revolutiuon in Kuba auf den Kampf der lateinamerikanischen Völker.
  • Vertiefung der ökonomischen Kluft zwischen den imperialistischen Mächten und Entwicklungsländern.
Seit Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre
  • RGW entwickelt sich zur dynamischsten Wirtschaftsregion der Erde.
    Übergang zur sozialistisch ökonomischen Integration und höhere Stufe allseitiger Zusammenarbeit der sozialistischen Staatengemeinschaft.
  • Erfolgreicher Kampf zur Verwirklichung des vom XXIV. Parteitag der KPdSU beschlossenen Friedensprogramms.
    Übergang vom kalten Krieg zur internationalen Entspannung.
    Umfassendes Vertragswerk der friedlichen Koexistenz, erfolgreicher Abschluß der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.
    Kampf um militärische Entspannung und Abrüstung.
    Sieg der Völker Indochinas über die USA-Aggression.
  • Aktiver Widerstand und Angriffe der Gegner der Entspannung.
    Weitere Aufrüstung der NATO. Organisation der Konterrevolution in Chile.
Seit Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre
  • Krise des ökonomischen Wachstums (Rohstoff-, Energie- und Umweltkrise).
    Krise der staatsmonopolistischen Regulierung und der wirtschaftspolitischen Konzeptionen.
  • Neue Welle der Konzentration und Zentralisation des Kapitals im nationalen und internationalen Maßstab.
Seit Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre
  • Beschleunigung der Inflation, wachsende Verflechtung von Stagnation und Inflation.
  • Erneute Zunahme der Massenarbeitslosigkeit in den USA und Westeuropa.
  • Wachsende Brachlegung von Kapital in wichtigen Produktionszweigen (Autoindustrie, Stahlindustrie, Bauwirtschaft u. a. Zweige).
Seit Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre
  • 1969/71 Krise in den USA; 1971 Dollarabwertung und Notstandsprogramm der Nixon-Regierung; 1971/72 Krise in Italien; Stagnation und verlangsamtes Wachsrum in der BRD und Japan sowie 1969/2 in Großbritannien.
  • Ab 1973 Wirtschaftskrise in den USA, ab 1974 in Westeuropa und Japan.
    Rückgang der Industrieproduktion in den OECD-Staaten bis Mitte 1975 um ca. 15% (USA 14%, BRD 13%, Japan 20%).
  • Erste umfassende Wirtschaftskrise der kapitalistischen Welt seit 1929 bis 1933.
    Synchronität des Zyklus wiederhergestellt.
Seit Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre
  • Zunahme der Massenarbeitslosigkeit (Frühjahr 1975 = 15,5 Millionen Arbeitslose in den OECD-Staaten).
    Aufschwung der Klassenkämpfe gegen Existenzunsicherheit, für antimonopolstische Reformen. Generalstreiks in Frankreich, Italien, Großbritannien und anderen Ländern.
    Bildung der Liinksunion Frankreichs.
    Sturz der faschistischen Diktatur in Portugal.
  • Wachsender Einfluß demokratischer Kräfte im Kampf gegen Reaktion und Kriegsgefahr.
    Umfassende antiimparialistische Solidaritätsbewegung mit den Völkern Indochinas.
    Demokratische Bewegungen für Frieden und Sicherheit in Europa, für militärische Entspannugn und Abrüstung.
  • Wachsend innenpolitische Labilität in vielen kapitalistischen Ländern.
    Häufung von Regierungskrisen und Kabinettswechseln.
Seit Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre
  • Herausbildung von drei imperialistischen Rivalitätszentren: USA, Westeuropa, Japan.
    Erweiterung der EWG.
  • Neue Stufe der Vertiefung der zwischenimperialistischen Gegensätze auf dem Gebiet von Währung, Handel, Energie- und Rohstoffversorgung.
    Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems.
    Stagnation des Integrationsprozessens in Westeuropa.
  • Uneingeschränkte Vormachtstellung der USA beendet.
    Stärkung der ökonomischen Positionen der BRD und Frankreichs.
    Labilität der zweischenimperialistischen Kräfteverhältnisse.
  • Krise der kapitalistischen Arbeitsteilung zwischen den imperialistischen Staaten und den Entwicklungsländern.
Seit Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre
  • Krise des Neokolonialismus und verstärkte antiimperialistische Tendenzen in den Entwicklungsländern.
    Vertiefung des Bündnisses zwischen Weltsozialismus und nationaler Befreiungsbewegung.
  • Zusammenbruch des letzten Kolonialreiches (Portugal) und Erringung der staatlichen Unabhängigkeit in weiteren Ländern.
    Kampf der arabischen Völker gegen die Aggression Israels und die Expansionsbestrebungen weiterer imperialistischer Staaten.
  • Verstärkter Kampf der Entwicklungsländer um ökonomische Unabhängigkeit.
    Weitere Einschränkung des imperialistischen Rohstoffmonopols.
    Wachsender Einfluß der antiimperialistischen Nationalstaaten auf die internationalen Beziehungen und innerhalb der UNO.
    Wichtige Rolle internationaler Gruppierungen von Entwicklungsländern (z.B. OPEC-Staaten, Andenpakt in Lateinamerika u.a.).

 

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