Modelle aus Beton oder massivem Metall erlauben (im Gegensatz zu Metallätzteilen, die hier nicht gemeint sind) keine Präzision, sind aber ziemlich haltbar und vandalismusfest, weshalb sie gerne draußen aufgestellt werden. Hier die Beispiele, die ich schon gefunden habe. Hier zeige ich die Objekte, von denen ich nur wenige Bilder machte, andere bekommen separate Dokumente.
Am 6.12.2003 besuchte ich mit frisch zum zweiten mal repariertem Radlager an meinem Sorgenscorpio die Zeche Nachtigall in Witten. Dort steht dieses Modell, bei dem wohl auch andere Materialien benutzt wurden.
Am 21.7.2004 besuchte ich in Schloß Rheydt eine Ausstellung über HUGO JUNKERS. Danach fand ich dieses Modell in der unterirdischen Dauerausstellung. Es wird so erläutert:
Der 1493 in Bologna geborene ALLESSANDRO PASQUALINI ist im Jahre 1549 von Herzog WILHELM V. von Jülich, Kleve und Berg zum Hofarchitekten ernannt worden. Seine Aufgabe war es, die Residenzstadt Jülich gänzlich neu zu entwerfen und sowohl das Schloß als auch die Stadt mit einer Festungsanlage modernster Technologie zu versehen... OTTO VON BYLANDT scheint von der modernen Anlage so beeindruckt gewesen zu sein, daß er sich von den PASQUALINI eine wesentlich kleinere, aber in den Einzelheiten modernere Festung bauen ließ. Schloß Rheydt hat im Gegensatz zu Jülich nicht vier, sondern sechs Bastionen und ebenfalls einen doppelten Wassergraben... Für damalige Verhältnisse sehr modern ist das Prinzip der sogenannten Flankenverteidigung, wobei das Feuer aus den eingezogenen sog. "Öhrchen" eröffnet wird. Die Verbindungslinie der einzelnen Bastionen (Kurtinen) sind in Rheydt in der Mitte leicht abgewinkelt, um ein versehentliches Beschießen der eigenen Mannschaft auf der gegenüberliegenden Seite zu vermeiden. Insofern ist die Anlage moderner als die in Jülich.