So sah es 1951 am Opel-Stand aus:
4 Zylinder, 1488 cm³, 39 PS/29 kW
vmax 112 km/h, Preis: DM 6.400
Bauzeit: 1947-1952
Stückzahl: 184.796
Baujahr des ausgestellten Wagens: 1951
Hersteller: Adam Opel AG Rüsselsheim
Der schon 1950 mit Chromgrill nach US-Corbild herausgebrachte Olympia erhielt für die Saison 1951 einen richtigen, von außen zugänglichen Kofferraum, der auch das Ersatzrad aufnahm. Zusammen mit dem verfrößerten, leicht gewölbten Rückfenster und dem bei Opel üblichen kleineren Modifikationen am Motor und Fahrwerk stand auf der IAA 1951 beileibe kein neuer Olympia, sondern ein bewährtes Modell mit erhöhtem Gebrauchswert.
Schon 1934 stellte Opel den Motor für den Olympia auf Kurzhub (80*74 mm) um und senkte damit die mittlere Kolbengeschwindigkeit, um die Motoren autobahnfest zu machen. Ebenfalls hängende Ventile (vergleiche Ford: stehende Ventile), wenn auch noch kein optimierter Verbrennungsraum.
6 Zylinder, 2473 cm³, 58 PS/43 kW
vmax 130 km/h, Preis: DM 9.600
Bauzeit: 1951-1953
Stückzahl: 48.562
Baujahr des ausgestellten Wagens: 1951
Hersteller: Adam Opel AG Rüsselsheim
Ähnlich wie der Olympia erhielt auch der schon aus der Vorkriegszeit bekannte Kapitän eine Karosserie im Stil der neuen Zeit, wobei Anleihen beim Chevrolet Sport Sedan 1947 (beide Marken gehörten zu General Motors) unübersehbar sind. Wichtiger als die stilistischen Retuschen war sicherlich der Verzicht auff die üblichen Einfahrvorschriften, die Opel dank enger Toleranzen im Fertigungsprozess und dank einer Anlage verkünden konnte, die vorgewärmtes Öl unter Druck durch die Motoren schwemmte.
Anfänglich diente die Karosserie nur dem Schutz der Fahrgäste. Sie war mit dem Rahmen verschraubt oder verschweißt. Nach Einführung der selbsttragenden Bauweise übernahm die Karosserie eine tragende, seit dem 1960er Jahren zusätzlich eine schützende Funktion bei Unfällen.