4 Zylinder, 1498 cm³, 48 PS/35 kW
vmax 115 km/h, Preis: DM 8.200
Bauzeit: 1949-1952
Stückzahl: 22.504
Baujahr des ausgestellten Wagens: 1950
Hersteller: Carl F.W. Borgward GmbH, Bremen
Während die europäischen Autohersteller die Produktion ihrer Vorkriegstypen mit mehr oder weniger Änderungen nach dem Krieg wieder aufnahmen, brachte Borgward 1949 mit dem Hansa 1500 ein neues Modell mit Pontonform heraus. Motor, Plattformrahmen, vordere Einzelradaufhängung und hintere Pendelachse waren von den Konstruktionen aus der Vorkriegszeit abgeleitet.
Die von HOWARD DARRIS entworfene Pontonkarrosserie eines neuen Personenwagens (1946-50) für die amerikanische Kaiser-Frazer Corp bestach durch ihre ruhige und harmonische Linienführung und verzichtete auf übermäßigen Chromschmuck. Singer in England (1948) und Borgward in Deutschland (Hansa 1500, 1949) kopierten die Formen des Doppelmodells Frazer resp. Kaiser, erreichten deren Qualitäten jedoch nicht.
4 Zylinder, 1498 cm³, 48 PS/35 kW
vmax 120 km/h, Preis: DM 11.400
Bauzeit: 1950-52
Stückzahl: o.A.
Baujahr des ausgestellten Wagens: 1951
Hersteller: Carl F.W. Borgward GmbH, Bremen
Neben der zwei- und viersitzigen Limousine und einem zweitürigen Kombi und Kastenwagen bot Borgward den Hansa 1500 auch als Cabriolet an und zwar einmal als Viersitzer von Hebmüller, zum anderen als leistungsgesteigertes 2/2 sitziges "Sport-Cabriolet". Darüber hinaus konnten Schweizer Kunden ein von der Karosseriefabrik Langenthal hergestelltes 2/2-sitziges Cabriolet erwerben.
Die damalige getrennte Bauweise von Karosserie ung Fahrwerk erlaubte eine relativ preiswerte Herstellungvon Sonderkarosserien, aber auch von Cabriolets. Vorn und hinten gegabelter Zweirohrrahmen mit eingeschweißten Bodenplatten zur Aufnahme von Motor, Getriebe und Doppelgelenk-Pendelachsen und Tank.
6 Zylinder, 2337 cm³, 82 PS/60 kW
vmax 150 km/h, Preis: DM 12.950
Bauzeit: 1952-1955
Stückzahl: 1.082 incl. Pullman
Baujahr des ausgestellten Wagens: 1953
Hersteller: Carl F.W. Borgward GmbH, Bremen
Zur IAA 1951 zeigte Borgward den Prototypen des 1800, einer "Stromwagenform", also Pontonform erhöhter Windschlüpfrigkeit (Motorrundschau 8/1952). Tatsächlich basierte die Karosserieform auf dem Stromlinienwagen K1 von 1938, mit dem das FKPS (Forschungsinstitut an der TH Stuttgart) Aerodynamik und Fahrstabilität untersuchte. Statt des 1800, der 1952 mit der Karosserieform des 1500 erschien, erhielt der ganz neue 2400 die Stomlinienform. Er sollte Mercedes 220, Opel Kapitän und BMW 301 Konkurrenz machen.
Der Luftwiderstandsbeiwert des Hansa 2400 hatte sich mit cw=0,43 gegenüber dem K1 mit o,23 zwar verschlechtert, doch hatte dafür die Ästhetik gewonnen. Dennoch fand die Form keinen Anklang, vor allem das als K- oder Kamm-Heck bezeichnete Stumpfheck. Kein Serienauto erreichte damals den cw-Wert des Hansa 2400.