<- Zurück | Bernhard Nowak | Rödermark | 02.06.2010 | Vor -> | Sehr geehrter Herr Prof. Köhler, ich kann Ihren Schritt, zurückzutreten, in keinster Weise nachvollziehen. Hier drückt sich m.E. ein vordemokratisches Amtsverständnis aus. Der Bundespräsident ist kein "Pouvoir neutre", welches nicht zu kritisieren ist. Es ist ein demokratischer Amtsträger, der sich - in einer Demokratie ist dies nun so üblich - der Kritik stellen muß. Wenn Sie sich mit dem Amt überfordert fühlten oder von den Wirkungsmöglichkeiten enttäuscht waren, hätten sie vor einem Jahr nicht erneut kandidieren dürfen. Aber in der Art wie Lafontaine wie eine beleidigte Leberwurst - und so empfinde ich Sie - hinzuschmeißen, lässt - da hat ARD-Kommentator Thomas Baumann völlig recht - jeden Respekt vor den Bürgern vermissen. Dies ist eine Pflichtvergessenheit, die ich Ihnen als Politiker mit bürgerlichen Werten nicht zugetraut hätte. Hoffentlich bekommen wir nun einen Präsidenten bzw. eine Präsidentin, die frei sprechen kann und nicht noch die Rücktrittserklärung vom Blatt ablesen muß! Mit freundlichen Grüßen |