Ich habe nichts gegen Javascript, obwohl ich es auf meiner Homepage kaum nutze. Das Ärgernis sind die Javascript-ProgrammiererInnen oder Javascript-Programm-AbschreiberInnen, die ihre Abbildungen damit schützen. So glaubt "Himmelstaxi" ernsthaft, mit diesem frechen "Alert"
die Weiterverwendung von http://www.himmelstaxi.de/pics/friedhof.jpg durch andere verhindern zu können. Dahinter steckt ein Script, das mit "Ansicht" -> "Quelltext" ebenso enttarnt werden kann, wie die Adresse des nicht angezeigten Fotos, das ich mir eigentlich bloß mit rechter Maustaste und "Bild anzeigen" in den unausgefüllten Rahmen holen wollte:
<script language="JavaScript" type="text/javascript">
if (document.layers){ window.captureEvents(Event.MOUSEDOWN | Event.MOUSEUP) window.onmousedown=rightclick; window.onmouseup=rightclick; function rightclick(e) { if (e.which == 3) { alert('Hier wird nicht geklaut !!'); return false; } else { return true; } } } if (document.all){ function click() { if (event.button==2) { alert('Hier wird nicht geklaut !!') } if (event.button==3) { alert('Hier wird nicht geklaut !!')} } document.onmousedown=click }
</script>
Zusammen mit der Adresse der vom Browser nicht komplett abgerufenen Seite http://www.himmelstaxi.de/modell_gal.html ergibt sich auch die des Bildes aus dem Quelltext:
<img src="pics/friedhof.jpg" width="300" height="158" border="3" alt="Gräber-Modell"> <br>Gräber-Modelle, Maßstab HO
Was diese Behandlung der Leser soll, kann man zwar ahnen, weit gedacht hat aber das Himmelstaxi nicht, denn
Nicht ganz so unfreundlich geht Garage2cv, eine Homepage, die komischerweise nicht nur der Ente von Citroën, sondern auch Borgward ein Denkmal setzen will, mit den LeserInnen um, und gibt beim rechten Mausklick diesen wenig hilfreichen Hinweis:
Aber auch das macht es unnötig schwer, die fehlenden Bilder nachzuladen. Hier wird übrigens etwas eleganter eine Variable "message" definiert und ihr der Copyright-Text zugewiesen, was Änderungen einfacher macht:
<SCRIPT language="Javascript"> <!-- var message='Copyright © 2001 Garage2cv®'; function click(e) { if (document.all) {if (event.button == 2) {alert(message);return false;}} if (document.layers) {if (e.which == 3) {alert(message);return false;}}} if (document.layers) {document.captureEvents(Event.MOUSEDOWN); } document.onmousedown=click; // --> </SCRIPT>
Die Adressen der Bilder sind aber auch hier leicht zu ermitteln, Urheberrechtsverletzungen also auch nicht ausgeschlossen. Ansonsten ist der HTML-Text leider nicht so elegant, was an der Verwendung des Microsoft-Editors "Frontpage" liegt, aber darauf gehe ich hier nicht ein.
Wäre es nicht besser, Bilder, die nicht unbefugt oder unter Angabe falscher Autorenschaft verwendet werden sollen, mit einem Text im Bild zu versehen, wie das www.leichenwagen.de, eine Konkurrenz zum Himmelstaxi, auf seiner Bilderseite macht?
Auch "Hasis's Kruschelecke" alias "obstione" kann nicht mit mir als Kunden rechnen, und das nicht nur wegen des Deppen-Apostrophs, sondern auch wegen dieser Meldung bei EBAY-Angeboten
Noch schlimmer treibt es "wasabogoa", der gar mit drei Meldungen hintereinander nervt: "Aber nicht doch!?", "macht man sowas?" (Natürlich, du...) und "Bitte nicht nochmal!" Ich kann nur sagen: Bitte nie nie nie bei "wasabogoa" kaufen!
Die Unsitte macht auch vor der Politik nicht halt. So läßt uns die Homepage des CDU-Stadtverbandes Pfungstadt mit OV Eschollbrücken-Eich und OV Hahn (Strg-C funktioniert immerhin noch) wissen, dass das Webdesign WILFRIED BUSCH sein Copyright ist:
Was WILHELM BUSCH wohl dazu sagen würde? Oder GEORGE W. BUSH? Jedenfalls benutzt weder das WILHELM BUSCH-Museum noch the official re-election site for president GEORGE W. BUSH ein solches Javascript - und sind natürlich auch sonst professioneller.
Übrigens:
Meine eigenen Fotos (zahlreich in der Rubrik "Sammlungen") sind weder durch Javascript noch durch Schrift im Bild noch durch versteckte Signaturen geschützt und können gerne so genutzt werden, wie ich hier JAN MOELLERs Bild benutze.
Man kann Bilder auch als Hintergrund in eine Tabelle einbetten (setzt neue Browser voraus). Dann vermeidet man Unterstellungen in Alerts, kann das Kopieren verhindern und Kontextmenüs ermöglichen. DrWeb beschreibt, wie's geht.